Die 10 giftigsten Tiere in Deutschland und ihre Auswirkungen auf Haustiere

  • Lesezeit ca. 3:30 Minuten
Nahaufnahme eines Feuersalamanders auf einem Stein
© EyeEm/de.freepik.com

Deutschland mag nicht für seine giftigen Tiere bekannt sein, aber es gibt dennoch einige Arten, denen man mit Vorsicht begegnen sollte. Hier sind die 10 giftigsten Tiere in Deutschland und Hinweise, wie du deine Haustiere schützen kannst.



Sogar in Deutschland gibt es giftige Tiere, wenn auch nur wenige. Ihr Gift ist für Menschen nur selten lebensbedrohlich, kann aber für unsere Haustiere gefährlich sein. Deshalb ist es wichtig, sich über giftige Tiere zu informieren und bei einem Biss oder Stich sofort medizinische Hilfe zu suchen. Bleib aufmerksam und genieße die Natur mit dem nötigen Respekt!

1. Kreuzotter (Vipera berus)

Die Kreuzotter ist die einzige weit verbreitete giftige Schlange in Deutschland. Sie kommt in verschiedenen Lebensräumen vor, von Wäldern bis zu Heide- und Moorlandschaften. Ihr Biss kann schmerzhaft sein und bei Menschen zu Schwellungen, Schmerzen und in seltenen Fällen zu ernsteren Komplikationen führen. Todesfälle sind extrem selten, aber bei einem Biss sollte man immer medizinische Hilfe in Anspruch nehmen.

Für Haustiere: Hunde und Katzen sind anfällig für Kreuzotterbisse, die zu starken Schwellungen, Schmerzen und sogar zu schweren systemischen Reaktionen führen können. Besonders gefährdet sind neugierige Hunde, die Schlangen aufstöbern könnten. Halte Deine Haustiere an der Leine und vermeide Gebiete, in denen Kreuzottern bekannt sind.

2. Aspisviper (Vipera aspis)

Diese Schlange ist in Deutschland vor allem in den südlichen Regionen zu finden. Die Aspisviper bevorzugt warme, trockene Habitate und ist weniger häufig als die Kreuzotter. Ihr Gift ist stärker als das der Kreuzotter und kann schwere Schmerzen, Schwellungen und in seltenen Fällen systemische Reaktionen verursachen.

Für Haustiere: Ähnlich wie bei der Kreuzotter können Bisse von Aspisvipern für Hunde und Katzen gefährlich sein. Symptome umfassen starke Schmerzen, Schwellungen und allgemeines Unwohlsein. Suche sofort einen Tierarzt auf, wenn Dein Haustier gebissen wurde.

3. Europäische Hornisse (Vespa crabro)

Die Europäische Hornisse ist die größte Hornissenart in Europa. Ihr Stich ist schmerzhaft und kann bei empfindlichen Personen oder Allergikern schwere Reaktionen hervorrufen. Im Allgemeinen ist ihr Gift nicht lebensbedrohlich für gesunde Erwachsene, aber mehrere Stiche oder Stiche im Mund- oder Halsbereich können gefährlich sein.

Für Haustiere: Hornissenstiche können bei Hunden und Katzen schmerzhafte Schwellungen verursachen. Mehrere Stiche können besonders für kleine Haustiere gefährlich sein. Achte darauf, dass Deine Tiere nicht in der Nähe von Hornissennestern spielen.

4. Feuerwanze (Pyrrhocoris apterus)

Obwohl die Feuerwanze nicht wirklich gefährlich ist, kann sie bei manchen Menschen Hautreizungen verursachen. Ihr Gift ist nicht stark, aber ihr auffälliges Aussehen warnt vor möglichem Kontakt.

Für Haustiere: Diese Wanzen sind für Hunde und Katzen in der Regel harmlos, können aber bei Verzehr Magen-Darm-Beschwerden verursachen. Halte Deine Tiere davon ab, Insekten zu fressen.

5. Wasserspinne (Argyroneta aquatica)

Diese einzigartige Spinne lebt hauptsächlich unter Wasser und baut dort ihre Netze. Ein Biss der Wasserspinne kann schmerzhaft sein, ist aber nicht lebensgefährlich. Die Symptome beschränken sich meist auf lokale Schmerzen und leichte Schwellungen.

Für Haustiere: Bisse dieser Spinne sind selten und in der Regel nicht gefährlich für Haustiere. Falls Dein Haustier gebissen wird, überwache die Stelle auf Anzeichen einer Infektion.

6. Eichenprozessionsspinner (Thaumetopoea processionea)

Diese Raupe hat feine Brennhaare, die bei Kontakt mit der Haut starke Reizungen, Ausschläge und Atembeschwerden verursachen können. Besonders gefährlich sind sie in den Sommermonaten, wenn die Raupen in großen Gruppen auftreten.

Für Haustiere: Die Brennhaare des Eichenprozessionsspinners können bei Hunden und Katzen schwere allergische Reaktionen, Hautreizungen und Atembeschwerden verursachen. Vermeide Gebiete mit Eichenprozessionsspinner-Befall und suche bei Kontakt sofort einen Tierarzt auf.

7. Giftkäfer (Cantharidae)

Die Blasenkäfer, auch Ölkäfer genannt, sondern ein starkes Reizgift namens Cantharidin ab. Bei Kontakt mit der Haut kann dieses Gift Blasen und schmerzhafte Hautreaktionen hervorrufen. Eine Aufnahme durch den Mund kann sogar tödlich sein.

Für Haustiere: Der Verzehr von Blasenkäfern kann für Hunde und Katzen tödlich sein. Halte Deine Haustiere davon ab, Insekten zu fressen, insbesondere in Gebieten, in denen Blasenkäfer vorkommen.

8. Ammen-Dornfinger (Cheiracanthium punctorium)

Diese Spinnenart hat sich in den letzten Jahren in Deutschland ausgebreitet. Ihr Biss kann starke Schmerzen, Schwellungen und in seltenen Fällen Übelkeit und Fieber verursachen. Obwohl sie nicht lebensbedrohlich ist, sollte man sie mit Respekt behandeln.

Für Haustiere: Bisse des Ammen-Dornfingers können bei Haustieren Schmerzen und Schwellungen verursachen. Überwache Dein Haustier nach einem Biss und suche bei Anzeichen von Unwohlsein einen Tierarzt auf.

9. Petermännchen (Trachinus draco)

Das Petermännchen ist ein giftiger Meeresfisch, der in den flachen Küstengewässern der Nord- und Ostsee vorkommt. Seine Rücken- und Kiemenstacheln enthalten ein starkes Gift, das bei Berührung starke Schmerzen, Schwellungen und in seltenen Fällen Kreislaufprobleme verursachen kann.

Für Haustiere: Hunde, die im flachen Wasser spielen, können versehentlich auf ein Petermännchen treten und gestochen werden. Dies kann zu starken Schmerzen und Lahmheit führen. Suche sofort einen Tierarzt auf, wenn Dein Hund von einem Petermännchen gestochen wurde.

10. Feuersalamander (Salamandra salamandra)

Der Feuersalamander ist in feuchten, schattigen Wäldern zu finden und sondert bei Bedrohung ein giftiges Sekret aus seiner Haut ab. Dieses Sekret enthält das Nervengift Samandarin, das bei Kontakt zu Hautreizungen und bei Verzehr zu Vergiftungen führen kann.

Für Haustiere: Hunde und Katzen können schwere Magen-Darm-Beschwerden, Krämpfe und in schweren Fällen neurologische Symptome entwickeln, wenn sie den Feuersalamander berühren oder beißen. Halte Deine Haustiere fern von diesen Salamandern und suche sofort einen Tierarzt auf, wenn Du den Verdacht hast, dass Dein Haustier mit einem Feuersalamander in Kontakt gekommen ist.

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