Deine Katze tötet Vögel? So verhinderst du es!

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Katze sitzt auf Baum
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Die Katze ist von Natur aus ein passioniertes Raubtier. Vögel gehören oft zur gängigen Jagdbeute im Freilauf. Die meisten Katzenbesitzer sehen das allerdings nicht gerne. Wie kann man also seine Katze davon abhalten, Vögel zu fangen?



Stubentiger gelten als talentierte Jäger von Kleintieren wie Vögeln, Reptilien und Mäusen. Gleichzeitig sind die Miezekatzen ausgesprochen verspielt. Tierhalter erleben es deswegen oft, dass die Fellnasen mit Beutetieren spielen, bevor sie sie töten. Dabei gibt es diverse Möglichkeiten, um frühzeitig zu verhindern, dass die Katze einen Vogel tötet.

Wildvögel sind gefährdet

Warum ist es bedeutsam, dass der schnurrige Vierbeiner keine Wildvögel erbeutet? Die gefiederten Freunde stellen grundsätzlich ein wesentliches Element in unserem Ökosystem dar. Wenn Katzen Vögel töten, reduzieren sie deren Population. Dadurch schaden sie dem gesamten Ökosystem. Das betrifft speziell das Gleichgewicht zwischen Insekten und Wildvögeln. Die Pflanzenwelt ist ebenso betroffen, denn die Piepmätze verbreiten die Samen, Nüsse und Pollen der Bäume und Pflanzen. Es lohnt sich also, der Katze beizubringen, ihre scharfen Krallen von Vögeln zu lassen.

So verhinderst du die Vogeljagd deiner Katze!

Katzen unterscheiden sich charakterlich und züchtungsbedingt voneinander. Deshalb variiert ihr Verhalten, sodass es keine universell gültige Lösung gegen die Vogeljagd gibt. Allerdings unterstützen dich die folgenden Tipps beim vorbeugenden Abhalten deiner wildernden Samtpfote.

Wohnungshaltung

Eine Katze in Wohnungshaltung bleibt idealerweise in der Wohnung. Das senkt die Unfallgefahr für das Tier und zugleich die Wahrscheinlichkeit des Jagens. Achte also auf geschlossene Türen und abgesicherte Fensteröffnungen.

Kontrollierter Freigang

Bekommt deine Miezekatze Freigang, lohnen sich gegebenenfalls Katzengeschirr mit Leine oder bunte, gut sichtbare Halsbänder. Glöckchen sind im Übrigen generell nicht empfehlenswert, da die Samtpfötchen ausgesprochen empfindliche Ohren haben. Daneben verhindert das Geklingel eher unzuverlässig, dass Wildvögel rechtzeitig wegfliegen.

Es ist ebenfalls ratsam, den Freilauf zu gewissen Zeiten zu verhindern. Im Frühjahr gilt es, Jungvögel und Vogelnester zu schützen. Das gelingt mit einer vorübergehenden Wohnungshaltung und einer abschließbaren Katzenklappe. Da Katzen bevorzugt abends und in der Nacht auf die Jagd gehen, sollten sie vor allem dann nicht nach draußen.

Katzensicherer Garten

Verbringt deine Katze regelmäßig Zeit im Freien, bieten sich Katzengitter oder spezielle Katzengehege an. Für Balkone sind außerdem Katzennetze erhältlich.

Stelle sicher, dass Vogelhäuser und Tränken in einer sicheren, katzenfreien Umgebung stehen. Du kannst zum Beispiel einen Baum mit einem Vogelnest oder einer Futterstelle durch einen Katzenabwehrgürtel schützen.

Natürlich beschäftigen, Alternativen anbieten

Alternativen zum naturgegebenen Jagdverhalten sind essenziell, damit die Katze keine Vögel tötet. Im Tierfachhandel gibt es viele verschiedene Spielzeuge zur Beschäftigung. Laserpointer, leuchtende Bälle, Kratzbretter, Stoffmäuse oder Intelligenzspielzeuge gelten als gängig und hilfreich. Sie bereiten dem Stubentiger Spaß. Zugleich verbessern sie die Konzentration und Koordination. Für ein harmonisches Miteinander sind tägliche Spieleinheiten von einigen Minuten Dauer generell ratsam.

Das gezielte Üben simpler Tricks im Haus bietet sich ebenfalls an. Damit beschäftigst du dein Haustier und bereicherst dessen Lebensalltag. Es ist zusätzlich hilfreich, das Haustier für das richtige und erwünschte Verhalten zu belohnen. Du kannst die Katze zum Beispiel mit Streicheleinheiten oder Futter in ihrem Handeln bestärken.

Die richtige Ernährung

Abgesehen davon ist es effektiv, wenn deine Katze nicht hungrig ist. Katzen benötigen Fleisch. Wenn du deinem Stubentiger also zu viel pflanzliche Nahrung anbietest, kann es sein, dass er sich selbst sein Fleisch besorg, zum Beispiel in Form von Wildvögeln. Achte dementsprechend auf eine ausreichende Versorgung mit notwendigen Nährstoffen durch das angebotene Futter.

Krankheiten ausschließen, Tierarzt fragen

In schwierigen Fällen lohnt sich gegebenenfalls ein Tierarztbesuch. Ein ausgeprägter Jagdinstinkt bedeutet mitunter mehr Stress für das Tier. Gleichzeitig sorgt der Trieb für ein gesteigertes Verletzungsrisiko. Eine gezielte, tierärztlich kontrollierte Anti-Jagd-Therapie bietet Unterstützung. Sie beinhaltet zum Beispiel spezielle Pheromonpräparate oder ein angepasstes Diätfutter.

Manchmal sorgen versteckte, aber behandlungswürdige Erkrankungen für eine erhöhte Reizbarkeit und Aggressivität deiner Samtpfote. Bei einer Freigängerkatze ist die Sterilisation beziehungsweise Kastration im Übrigen absolut ratsam. Das verringert beim Kater tendenziell den Jagdtrieb. Gleichzeitig verhindert es unerwünschten Nachwuchs bei Katzen.

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