So gelingt das Zusammenleben von Hund und Katze

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Hund und Katze sitzen auf einem Teppich
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Hund und Katze werden oft als völlige Gegensätze betrachtet. Häufig kommt sogar die Frage: Bist du ein Hunde- oder ein Katzenmensch? Während einige dazu eine eindeutige Meinung besitzen, sagen andere: Warum nicht beides? Die gemeinsame Haltung von Hund und Katze muss nicht zwangsläufig unharmonisch verlaufen. Wie man die Tierarten zusammenführt, erfährst du in diesem Artikel.



Die Entscheidung, einen Hund und eine Katze im selben Haushalt zu haben, kann eine erfüllende und bereichernde Erfahrung sein. Doch bevor sich die beiden Tierarten zu besten Freunden entwickeln, müssen einige Schritte unternommen werden, um sicherzustellen, dass die Zusammenführung reibungslos verläuft.

Unterschiede in der Körpersprache

Zwischen Hunden und Katzen kommt es oft zu Missverständnissen, weil sie unterschiedlich kommunizieren. Dabei ist nicht das Miauen und Bellen gemeint, sondern ihre Körpersprache. Die gleichen Gesten haben bei den beiden Tierarten verschiedene Bedeutungen. Wenn eine Katze zum Beispiel mit ihrem Schwanz wackelt, ist das eher ein Zeichen der Warnung. Sie möchte in Ruhe gelassen werden. Während Hunde meistens dasselbe Verhalten zeigen, um Freude oder Aufregung auszudrücken. Hund und Katze haben also anfangs Schwierigkeiten, miteinander zu kommunizieren. Dennoch kann diese "Fremdsprache" erlernt werden.

Voraussetzungen für eine gelungene Vergesellschaftung

Vor allem Jungtieren fällt es leichter, sich auf die andere Tierart einzulassen. In jungen Jahren sind die Vierbeiner noch flexibel und offen für neue Erfahrungen. Du musst jedoch nicht gleichzeitig einen Welpen und ein Kätzchen anschaffen. Es genügt, wenn eines der Tiere noch ein Jungtier ist.

Wenn beide Tierarten im erwachsenen Alter aufeinandertreffen, sollte der Hund gut erzogen sein und die Katze nicht zu ängstlich. Du solltest den Charakter von beiden so gut wie möglich einschätzen und aufgrund dessen entscheiden, ob sie füreinander geeignet sind.

Hunde mit ausgeprägtem Jagdtrieb könnten größere Schwierigkeiten haben, sich an das Zusammenleben mit einer Katze zu gewöhnen, besonders wenn die Katze schnell die Flucht ergreift. Der Jagdtrieb verleitet den Hund dazu, der Katze hinterherzulaufen und sie als Beute anzusehen. Je nach dem Charakter des Hundes muss das jedoch kein Ausschlusskriterium sein. Mit einer guten Erziehung kann auch ein Hund mit starkem Jagdtrieb eine Katze als gleichwertiges Mitglied akzeptieren. Andere Rasse, zum Beispiel Hütehunde hingegen neigen dazu, Katzen schneller als Teil ihres Rudels zu akzeptieren.

Wie gewöhnt man Hunde und Katzen aneinander?

Der Neuankömmling sollte zunächst in einem separaten, ruhigen Raum untergebracht werden. Dadurch kann er sich an die neue Umgebung und die fremden Gerüche gewöhnen. Achte darauf, dass der Hund keinen Zugang zum Katzenklo und zum Katzenfutter hat.

Nach einer Eingewöhnungszeit kann die Tür schließlich geöffnet werden. Wann das geschieht, hängt vom Verhalten der beiden Tiere ab. Wenn sich beide relativ entspannt zeigen und nicht die ganze Zeit zittern, winseln oder sich verstecken, kann die Zusammenführung beginnen. Vorher sollte der Hund jedoch ausreichend ausgepowert sein, und beide Tiere sollten gut gefressen haben.

Der Hund sollte beim ersten Treffen ein Geschirr mit einer kurzen Trainingsleine tragen. Dadurch kannst du im schlimmsten Fall schnell eingreifen. Im ersten Moment musst du die Leine jedoch nicht festhalten, achte nur darauf, dass dein Hund nirgendwo hängen bleibt. Beide Tiere sollten ausreichend Rückzugsmöglichkeiten haben. Gutes Verhalten kann ruhig mit einem Leckerli belohnt werden. Das Zusammentreffen sollte die ganze Zeit beobachtet und nach kurzer Zeit wieder aufgelöst werden. Diese Treffen sollten mehrmals täglich wiederholt werden. Erst wenn du sicher bist, dass sich beide Tiere wohlfühlen, können sie permanent frei herumlaufen. Die Zusammenführung von Hund und Katze erfordert Geduld. Es ist wichtig, dass du die beiden Tiere langsam aneinander gewöhnst und keine Situation erzwingst.

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