Wer mit einer Katze zusammenlebt, weiß: Unsere tierischen Mitbewohner sind äußerst schwer erziehbar. Sie gänzlich vom Weihnachtsbaum fernzuhalten, ist daher nahezu unmöglich. Trotzdem können wir ein paar Dinge beachten, damit unser vierbeiniger Freund die Weihnachtszeit sicher und ohne Unfälle übersteht.
Die Wahl des Baumes
Viele Pflanzen sind für Katzen giftig, darf man überhaupt einen Tannenbaum als Katzenbesitzer haben? Tatsächlich kommt es drauf an, welchen Baum man wählt. Während Nordmanntannen oder Fichten erst mal unproblematisch sind, sollte man Kiefern unbedingt vermeiden. Achte darauf, dass deine Katze die runtergefallenen Nadeln nicht isst, egal von welcher Sorte Baum. Sie können für Verdauungsprobleme oder Darmverschlüsse sorgen. Sammle die Nadeln daher regelmäßig auf.
Auch bei der Größe des Baumes kannst du eine vorbeugende Maßnahme ergreifen. Entscheide dich lieber für einen kleinen, kompakten Baum. Dieser fällt nicht so schnell um wie ein größerer Artgenosse.
Für einen sicheren Stand sorgen
Wähle für den Christbaumständer ein schweres und stabiles Modell, das den Baum davor sichert, schnell umzukippen. Außerdem sollte die Katze keinen Zugang zum Wasser haben, da der Baum schädliche Stoffe wie Pestizide und Bakterien abgibt, die für das Tier schädlich sind. Dafür kannst du sorgen, indem du zum Beispiel einen Karton über den Christbaumständer stülpst.
Es werde Licht!
Echte Kerzen haben an einem katzensicheren Weihnachtsbaum nichts verloren, denn sie stellen höchste Brandgefahr für Mensch und Tier dar. Verwende stattdessen Lichterketten und achte darauf, das Kabel gut zu verstecken. Lass die Beleuchtung zudem am unteren Teil des Christbaums am besten ganz weg – also dort, wo die Lichterkette für die Katze leicht zugänglich ist. Trotz aller Sicherheitsvorkehrungen finden manche Stubentiger dennoch immer einen Weg zu diesem Kabel. Lässt du dein Haustier allein zu Hause, denke also unbedingt daran, die Lichterkette auszuschalten, um es vor Stromschlägen zu schützen.
Tipp:Kabellose LED-Kerzen
Mittlerweile gibt es einzelne LED-Kerzen, die du mit einer Fernbedienung steuern kannst. Sie erleichtern nicht nur das Anbringen, sondern bieten auch kein Risiko durch ein Kabel.
Was glitzert denn da so schön?
Lametta ist nicht nur umweltschädlich, es kann von der Katze außerdem nicht verdaut werden und zu schweren Verstopfungen und Darmverschlüssen führen. Ebenso stellen Glaskugeln ein großes Sicherheitsrisiko dar – so verführerisch sie auf unseren Stubentiger auch wirken mögen, kann sich die Katze an ihren Scherben schwer verletzen, wenn sie zu Bruch gehen. Verwende stattdessen bruchsicheren Christbaumschmuck aus Naturmaterialien, zum Beispiel Figuren und Kugeln aus Holz, Nüsse oder Zimtstangen.
Und wohin damit?
Für einen katzensicheren Weihnachtsbaum spielt auch der Standort eine große Rolle. Fensterbänke oder hohe Möbel bieten der Katze eine hervorragende Möglichkeit, um von dort aus auf den Baum zu springen. Achte daher darauf, dass sich nichts dergleichen in der Nähe befindet. Sorge am besten dafür, dass der Weihnachtsbaum nah an einer Wand steht, an der du ihn optimalerweise zusätzlich befestigen kannst.
Fazit
So schön die weihnachtliche Atmosphäre auch ist, birgt der Christbaum viele Gefahren für unsere Lieblinge. Neben den oben genannten Tipps ist es für deinen Vierbeiner am sichersten, wenn du den Baum an einen Ort stellst, der für die Katze nicht zugänglich ist. Das könnte ein abschließbares Zimmer oder, falls vorhanden, auch der Balkon oder die Terrasse sein. So bringst du trotzdem weihnachtliche Stimmung in dein Zuhause und schützt deine Katze vor möglichen Gefahren, womit einer besinnlichen Weihnacht nichts mehr im Wege steht.
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