Die 5 größten Ängste bei Hunden und wie du ihnen vorbeugen kannst

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Hund versteckt sich unter Bettdecke
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Hunde sind loyale und liebevolle Begleiter, aber wie Menschen haben auch sie ihre eigenen Ängste und Sorgen. Diese Ängste können das Wohlbefinden deines vierbeinigen Freundes beeinflussen und sich auf sein Verhalten auswirken. In diesem Artikel werden wir einige der häufigsten Ängste bei Hunden beleuchten und dir Tipps geben, wie du sie verhindern kannst.



Angst ist ein natürlicher Schutzmechanismus, der auf Gefahren aufmerksam machen soll. Auch bei Hunden gehört Angst zum normalen Verhalten. Wenn es allerdings eine festsitzende Angst vor bestimmten Situationen oder Objekten ist, die nicht nachlässt, dann sollte man dem Problem auf den Grund gehen. Mit der richtigen Pflege und Aufmerksamkeit können diese Ängste minimiert oder verhindert werden.

Trennungsangst

Da Hunde von Natur aus Rudeltiere sind, ist Trennungsangst eine ihrer häufigsten Ängste. Sie tritt auf, wenn ein Hund von seinem Besitzer getrennt wird und sich verlassen fühlt. Dies kann zu unerwünschtem Verhalten wie Bellen, Zerstörung von Gegenständen und Unsauberkeit führen. Generell kann jeder Hund Trennungsangst haben, manche Rassen sollen dafür allerdings anfälliger sein als andere, zum Beispiel Hütehunde.

Um Trennungsangst zu verhindern, ist es wichtig, deinen Hund schrittweise an deine Abwesenheit zu gewöhnen und ihm positive Erfahrungen zu ermöglichen, wenn er allein bleibt. Der erste Schritt sollte so aussehen:

  • Dein Hund ist möglichst entspannt mit dir zusammen in einem Raum
  • Du verlässt diesen Raum und machst die Tür hinter dir zu
  • Unmittelbar danach kommst du wieder

Wiederhole das ein paar Mal über mehrere Tage. Dein Hund wird merken, dass es normal ist, wenn du mal hinter einer Tür verschwindest und dass du immer wieder zurückkommst. Dann kannst du anfangen, die Zeit, in der du hinter der Tür verschwindest, zu verlängern. Erst zwei Minuten, dann fünf, dann zehn. Erhöhe die Zeit in kleinen Schritten und nur, wenn dein Hund keine Anzeichen von Trennungsangst zeigt. Generell solltest du den Raum nur wieder betreten, wenn dein Hund ruhig und entspannt ist, damit er merkt, dass heulen in dieser Situation nichts bringt.

Angst vor lauten Geräuschen

Bekannterweise haben unsere vierbeinigen Begleiter ein ausgeprägtes Gehör. Viele Hunde haben daher Angst vor lauten Geräuschen wie Gewitter, Feuerwerk, Staubsaugern oder lautem Verkehr. Diese Ängste können zu Stress und Panik führen.

In erster Linie solltest du deinem Hund ein Gefühl von Sicherheit vermitteln. Strahle selbst Gelassenheit aus und bleibe ruhig, damit dein Hund sich nach dir orientieren kann. Biete ihm einen sicheren Raum und sorge für leichte Hintergrundgeräusche, um die lauten Geräusche zu übertönen. Besonders Feuerwerk macht den meisten Hunden schwer zu schaffen. Deswegen haben wir einen extra Artikel mit Tipps für ein entspanntes Silvester. Wenn dein Hund besonders tiefsitzende Angst vor lauten Geräuschen hat, solltest du dir professionelle Hilfe suchen und spezielle Trainingsprogramme ausprobieren.

Soziale Ängste

Manche Hunde haben Angst vor anderen Hunden oder Menschen, insbesondere wenn sie nicht gut sozialisiert sind. Soziale Ängste können zu aggressivem Verhalten oder Rückzug führen.

Die beste Methode, um soziale Ängste zu verhindern, ist eine frühzeitige und positive Sozialisierung. Lasse deinen Hund verschiedene Menschen, Tiere und Umgebungen kennenlernen, um sein Selbstvertrauen aufzubauen. Wenn eine frühzeitige Sozialisierung nicht mehr möglich ist, empfiehlt sich die Hilfe von professionellen Hundetrainern in Anspruch zu nehmen. Diese können durch gezieltes Training auf die individuellen Ängste deines Hundes eingehen.

Angst vor Tierärzten

Der Besuch beim Tierarzt kann für viele Hunde stressig sein. Schon im Wartezimmer baut sich viel Anspannung auf. Dein Hund nimmt hier nicht nur viele Gerüche und Eindrücke wahr, sondern auch den Stress von anderen Patienten und gegebenenfalls auch deinen. Die Angst vor Tierärzten kann dazu führen, dass dein Hund notwendige medizinische Versorgung vermeidet.

Auch hier heißt es also wieder: Immer mit der Ruhe! Du selbst solltest entspannt bleiben, damit dieser Stressfaktor ausgeschlossen bleibt. Ansonsten kannst du die Angst reduzieren, indem du regelmäßige, positive Erfahrungen beim Tierarzt schaffst, wie zum Beispiel kurze Besuche ohne Behandlung, um deinen Hund an die Umgebung zu gewöhnen. Schon im Welpenalter sollte damit angefangen werden. Suche dir eine Tierarztpraxis, die am besten mit der Angst deines Hundes umgeht. Wenn das frühe Training verpasst wurde, hilft es, die Arztbesuche zu planen. Besuche den Tierarzt, wenn möglich mit einem Termin. Falls die Praxis es erlaubt, solltet ihr das Wartezimmer vermeiden und draußen auf den Arzt warten.

Angst vor Unbekanntem

Hunde haben oft Angst vor neuen Situationen oder unbekannten Objekten. Diese Ängste können durch eine langsame Gewöhnung an neue Erfahrungen und positive Verstärkung reduziert werden. Gib deinem Hund die Zeit, sich an neue Dinge zu gewöhnen, und belohne ihn für mutiges Verhalten. Eine starke Bindung zwischen Hund und Besitzer ist besonders hilfreich, um diese Ängste zu minimieren. Wenn dein Hund dir vertraut, kannst du dich dem gefürchteten Objekt nähern und es berühren. Dadurch zeigst du deinem Hund, dass er keine Angst haben muss. Gehe in die Hocke und versuche behutsam deine Fellnase anzulocken. Belohne dabei jeden Näherungsversuch mit Lob oder Leckerchen. Versuche allerdings niemals deinen Hund zu irgendetwas zu zwingen, das könnte die Angst nur noch verstärken.

Fazit

Denke daran, dass Geduld und Liebe der Schlüssel sind, um deinem pelzigen Freund zu helfen, seine Ängste zu überwinden. Wenn die Angst deines Hundes schwerwiegender ist, ist es ratsam, professionelle Hilfe von einem Verhaltensexperten oder Tierarzt in Anspruch zu nehmen. Indem du dich um die emotionalen Bedürfnisse deines Hundes kümmerst, kannst du sicherstellen, dass er ein glückliches und gesundes Leben führt.

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