Hast du dich auch schon mal gefragt, was im kleinen Köpfchen deiner Samtpfote eigentlich so vor sich geht? In einem Moment scheint sie friedlich ihren tierischen Aufgaben nachzugehen und im nächsten Moment verhält sie sich fast schon verrückt. Um deine Katze besser zu verstehen, klären wir auf!
Warum massiert meine Katze mich?
Hast du jemals erlebt, dass deine Katze dich oder Gegenstände mit den Vorderpfoten knetet? Es wirkt geradezu wie eine Massage. Der Hintergrund dieses Verhaltens ist genauso süß wie der Anblick. Die Katze hat die Bewegung aus ihrer Kindheit, der sogenannte Milchtritt. Damit die Muttermilch beim Trinken gut fließt, massieren die jungen Kätzchen den Bauch ihrer Mutter mit tretenden Bewegungen. Erwachsene Stubentiger kneten Sachen, wenn sie sich besonders wohlfühlen. Es ist also ein Zeichen, dass deine Katze dich mag!
Warum lieben Katzen Kartons?
Kaum kommt ein neuer Karton in die Wohnung, schon sitzt die Katze drin, diesen Anblick kennt bestimmt jeder Katzenhalter. Es gibt verschiedene Gründe, warum unsere Samtpfoten Kartons so lieben:
- Kartons bieten Schutz: Katzen verbringen einen Großteil ihres Tages mit Beobachten und das machen sie am liebsten von einem sicheren Ort aus. Dadurch, dass Kartons nur eine offene Seite haben, fühlen sich Katzen darin sicher und geborgen. Es kann für den Stubentiger sogar stressreduzierend sein, in einem Karton zu liegen.
- Kartons wecken Kindheitserinnerungen: Der gleichmäßige Druck von allen Seiten, die ein Karton auf die Katze ausübt, erinnert an die frühen Kindheitstage, an denen deine Katze noch mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern zusammengekuschelt lag. Weil ein Pappkarton isolierend wirkt, wärmt die Katze den kleinen Raum mit ihrer eigenen Körpertemperatur auf und verstärkt somit das Gefühl des Kindheitsnests.
Warum werfen Katzen Sachen runter?
Am Anfang mag es noch lustig sein, aber wenn deine Katze zum zehnten Mal am Tag etwas runter schubst, kommt man doch ins Grübeln: Warum macht meine Katze das? Auch hier können unterschiedliche Gründe der Fall sein.
- Katzen sind sehr neugierige Tiere. Sie beobachten nicht nur gerne, sondern probieren auch aus.
- Wenn deiner Katze zu langweilig ist, sucht sie sich selbst Beschäftigung.
- Deine Katze möchte Aufmerksamkeit. Dadurch, dass du den Gegenstand immer wieder zurückstellst oder generell irgendeine Reaktion zeigst, fühlt sich deine Katze bestätigt.
- Der natürliche Jagdinstinkt verleitet deine Katze dazu, mit ihrer „Beute“ erst zu spielen, bevor sie sie erlegt.
Warum landen Katzen immer auf ihren Pfoten?
Diese Eigenschaft hat sicherlich zu dem Sprichwort „Katzen haben sieben Leben“ beigetragen. Hinter dieser Superkraft steht eine Kombination aus verschiedenen Faktoren, die durch Anatomie, Sinneswahrnehmung und dem Verhalten deiner Katze beeinflusst werden.
Simpel erklärt, dreht eine Katze ihren Ober- und Unterkörper im Flug wie eine Pfeffermühle in entgegengesetzte Richtungen. Als erstes streckt sie dafür ihre Hinterbeine aus und zieht ihre Vorderpfoten nahe zum Körper. Das sorgt dafür, dass der Oberkörper ein geringes Trägheitsmoment hat, während das Trägheitsmoment vom Unterkörper erhöht wird. Dadurch gelingt eine schnelle Drehung des Oberkörpers. Danach macht sie das Ganze noch mal andersherum – die Hinterbeine werden angezogen und die Vorderbeine ausgestreckt. Katzen haben eine sehr flexible Wirbelsäule und extrem bewegliche Gelenke, insbesondere in ihren Schulterblättern. Dadurch können sie sich während des Sturzes aktiv drehen und ihre Pfoten in die gewünschte Position bringen.
Die Fähigkeit von Katzen, sich während des Falls umzudrehen und auf ihren Pfoten zu landen, ist bemerkenswert, aber sie hat ihre Grenzen. Katzen können ihre Körperposition im freien Fall in der Regel gut kontrollieren, wenn sie aus geringen bis mittleren Höhen fallen. Sie können sich immer noch verletzen, wenn sie aus großer Höhe fallen. Daher ist es trotzdem wichtig, dass Katzenhalter darauf achten, dass ihre Tiere nicht in gefährliche Situationen geraten, in denen sie aus großer Höhe fallen könnten.
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