Anders als Menschen können Katzen und Hunde nicht genügend schwitzen, um ihre Temperatur zu regulieren. Anstatt dessen hecheln sie. Oftmals genüg das aber nicht. Grade jetzt, da die Temperaturen durch den Klimawandel immer extremer werden, solltest du dein Tier im Sommer zur Abkühlung verhelfen.
Kühler Rückzugsort
Sorge dafür, dass deinem Haustier mindestens ein kühler Raum im Haus oder in der Wohnung zur Verfügung steht. Dafür eignen sich zum Beispiel Räume mit Fliesen, ohne Fenster oder wenn möglich sogar der Keller. Am besten gestaltest du den Raum für den Sommer so, dass sich Hund oder Katze darin wohlfühlen können. Dazu gehören genügend Liegemöglichkeiten und Wasserstellen.
Falls du keinen kühlen Raum besitzt, gibt es Möglichkeiten einen selbst zu kreieren. Dafür kannst du zum Beispiel:
- Die Fenster abdunkeln
- Geeignete Kühlmatten auslegen
- Nasse Handtücher platzieren
Eis Eis Baby
Nicht nur wir Menschen genießen im Sommer gerne die eisige Erfrischung. Auch Hunde und Katzen sind begeisterte Eis-Esser. Allerdings gibt es dabei doch einige Dinge zu beachten, damit der Verzehr auch für Fellnasen geeignet ist. Milch und Zucker sollten keine Bestandteile des Eies für Tiere sein. Am besten kochst du eine nicht zu salzige Brühe selbst (z.B. Gemüse-, Hühner- oder Rinderbrühe, was dein Haustier am liebsten mag). Diese kannst du dann in Eiswürfel-Formen oder in speziellen Knochen-Formen tiefkühlen lassen. Wenn du magst, kannst du in der Brühe sogar Leckerchen oder geeignetes Gemüse versenken, so hat dein Liebling gleich doppelten Spaß beim Eisessen.
Achtung bei der ersten Anwendung: Wenn dein Haustier zum ersten Mal Eis bekommt, achte darauf, dass es nur eine kleine Menge ist und wie gut dein Tier es verträgt. Zu kaltes Essen oder Trinken kann bei manchen Tieren zu Durchfall führen.
Wasser marsch
Trinken bei Hitze ist für so ziemlich jedes Lebewesen überlebenswichtig. Doch wie kann man trink-faule Hunde oder Katzen dazu überreden, Wasser zu sich zu nehmen? Als Erstes solltest du dafür sorgen, dass es genügend Trinkmöglichkeiten gibt. Stelle mehrere Näpfe auf und fülle sie jeden Tag mit frischem Wasser. Für manche Tiere kann ein Trinkbrunnen sinnvoll sein. Hier ist das Wasser in Bewegung, was zum Trinken anregt.
Achte darauf, auch beim Spazierengehen etwas zu trinken für deinen Hund dabei zu haben. Dafür eignen sich Flaschen mit integriertem Napf oder ein transportabler Napf und eine normale Trinkflasche.
Trinken hilft, aber Wasser kann auch extern für Abkühlung sorgen. Du kannst damit das Fell deines Vierbeiners anfeuchten. Nimm dafür ein feuchtes Handtuch und kühle damit vorsichtig Pfoten, Bauch und Kopf. Das kann zusätzlich dazu führen, dass dein Tier sich putzt und somit das Wasser aufnimmt.
Auch ein Tierpool kann für richtig viel Spaß sorgen. Katzen meiden zwar meistens das Wasser, aber für Hunde ist es eine gern gesehene Abkühlung im Sommer. Es gibt extra Hundepools, du kannst aber auch eine Sandmuschel für Kinder umfunktionieren. Ein kleines Bad kann schon reichen, vor allem für Hunde, die noch nie geschwommen sind, muss es kein riesiger Pool sein.
No-Gos im Sommer
Zum Schluss sind hier noch einige Sachen, die du im Sommer mit deinem Haustier vermeiden solltest:
Meide die Mittagssonne. Gehe mit deinem Hund lieber morgens oder abends spazieren. Auch Tiere können einen Sonnenbrand kriegen, also schütze sie vor zu viel Sonne!
Beim Autofahren im Sommer ist es besonders wichtig auf die Temperatur zu achten. Zugluft vom offenen Fenster können zu Augenentzündungen führen, schalte daher lieber die Klimaanlage an. Du solltest unter keinen Umständen ein Tier im Auto lassen! Ein stehendes Auto erhitzt sich extrem schnell und Tiere sind anfällig für Hitzschläge. Diese können zu Organschäden oder sogar zum Tod führen.
Hohe Anstrengung und viel Stress steigern die Körpertemperatur eines Tieres und sollten daher möglichst gemieden werden. Fahrrad fahren und joggen mit Hund ist ein No-Go bei hohen Temperaturen. Aber auch neue oder besonders stressige Situationen sollten verhindert werden.
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