Die richtige Ernährung für deine Katze: Tipps für ein artgerechtes Futter

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Katze sitzt vor Trockenfutter auf dem Boden
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Wenn es um die Gesundheit und das Wohlbefinden deiner Samtpfote geht, ist eine angemessene Ernährung von größter Bedeutung. Die Wahl des richtigen Futters spielt eine entscheidende Rolle in ihrem Leben. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Grundlagen einer artgerechten Ernährung für Katzen, um sicherzustellen, dass dein Stubentiger die bestmögliche Pflege erhält.



Hast du das Gefühl, deine Katze könnte den ganzen Tag über essen? Immer wieder kommt sie zu dir und fordert etwas Neues in ihrem Futternapf? Das ist gar nicht so eigenartig und hat etwas mit der Evolution von Katzen zu tun. Indem du die natürlichen Bedürfnisse deiner Fellnase verstehst, kannst du sicherstellen, dass dein pelziger Gefährte ein glückliches und gesundes Leben führt.

Die Natur der Katze verstehen

Katzen sind von Natur aus Fleischfresser. Ihre Vorfahren haben sich über Jahrtausende hinweg an eine proteinreiche Ernährung angepasst. Daher ist es wichtig, eine Ernährung bereitzustellen, die ihren hohen Bedarf an tierischen Proteinen deckt. Fleisch liefert Aminosäuren und andere Nährstoffe, die für das Wachstum, die Reparatur von Gewebe und den Erhalt einer starken Muskulatur unerlässlich sind. Eine vegetarische oder vegane Ernährung ist für Katzen ausgeschlossen.

Hochwertige Proteine sind der Schlüssel

Achte darauf, dass das gewählte Katzenfutter, tierische Proteine als Hauptbestandteil enthält. Geflügel, Rind, Fisch und andere Fleischquellen sind hervorragende Proteinlieferanten. Beachte jedoch, dass nicht alle Proteine von gleicher Qualität sind. Hochwertige Proteinquellen liefern alle essenziellen Aminosäuren, die deine Katze benötigt. Um sicherzustellen, dass alle wichtigen Bestandteile im Futter enthalten sind, sollte die Bezeichnung „Alleinfuttermittel“ auf der Verpackung zu finden sein.

Eine ausgewogene Ernährung für Katzen sollte auch Vitamine und Mineralien enthalten. Achte auf Futtersorten, die die erforderlichen Nährstoffe in angemessenen Mengen bereitstellen. Beispielsweise ist Taurin eine essenzielle Aminosäure für Katzen, die in tierischen Quellen vorkommt.

Das solltest du vermeiden

Getreide und unnötige Füllstoffe: Katzen benötigen keine großen Mengen an Kohlenhydraten, insbesondere nicht aus Getreide. Diese können Verdauungsprobleme verursachen und zu Übergewicht führen. Achte darauf, Futtersorten zu wählen, die wenig oder keine Getreide enthalten. Stattdessen sollte das Hauptaugenmerk auf tierischen Proteinen und gesunden Fetten liegen.

Katzentoilette am Futterplatz: Der Napf deiner Katze sollte nicht direkt neben ihrem Katzenklo stehen. Ansonsten könnte sie entweder das Futter verweigern oder sie nimmt das Katzenklo nicht wahr.

Essensreste vom Menschen: Das meiste Essen vom „Zweibeiner“ ist für unsere Samtpfoten zu fettig, zu gewürzt oder schlichtweg unnötig. Wenn gekochtes, ungewürztes Fleisch übergeblieben ist, darfst du das deiner Katze geben. Aber Achtung: Gebe ihr niemals rohes Fleisch oder Knochen! Rohes Fleisch kann krank machen und an Knochen kann sich der Stubentiger innerlich verletzen.

Feuchtigkeit ist wichtig

Katzen haben einen geringen Durstimpuls, was auf ihre ursprüngliche Herkunft als Wüstentiere zurückzuführen ist. Feuchtfutter oder eine Kombination aus Nass- und Trockenfutter kann helfen, sicherzustellen, dass deine Katze ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt.

Wenn du deine Katze nur mit Trockenfutter füttern willst, solltest du darauf achten, dass genügend Trinkmöglichkeiten angeboten werden. Stelle möglichst viele Schalen mit Wasser auf oder vielleicht sogar einen Trinkbrunnen für Katzen. Fließendes Wasser soll deinen Vierbeiner spielerisch dazu animieren, mehr zu trinken. Eine gute Flüssigkeitszufuhr unterstützt die Nierenfunktion und die allgemeine Gesundheit. Herkömmliche Milch solltest du deiner Katze übrigens nicht zu trinken geben, diese vertragen sie nicht.

Ob du Feucht- oder Trockenfutter anbieten willst, bleibt dir überlassen. Manche Katzen haben gewisse Vorlieben, andere können zum Beispiel durch Zahnprobleme nur Nassfutter essen. Am besten nimmst du das, was zu deiner Katze passt.

Futterzeiten und Futtermenge

Katzen haben allein durch ihre Körpergröße keinen großen Magen. Daher können sie keine großen Portionen auf einmal essen. Du solltest lieber viele kleine Portionen über den Tag verteilen. Trockenfutter kannst du den ganzen Tag über stehen lassen, Nassfutter sollte immer frisch gegeben und Essensreste entfernt werden.

Jede Katze ist einzigartig. Alter, Aktivitätsniveau, Gesundheitszustand und andere Faktoren können den Nährstoffbedarf beeinflussen. Auf den Verpackungen von Katzenfutter findet man meistens Tabellen zur Angabe einer Tagesration. Dazu musst du das Alter und Gewicht deiner Katze kennen. Wenn du dir nicht sicher bist oder deine Fellnase gesundheitliche Probleme hat, ist es ratsam mit einem Tierarzt zu sprechen, um die spezifischen Bedürfnisse deiner Katze zu ermitteln und eine maßgeschneiderte Ernährungsstrategie zu entwickeln.

Achte darauf, Leckerlis von der normalen Tagesportion abzuziehen. Diese haben meistens viele Kalorien und können somit schnell ins Gewicht schlagen, wenn das normale Futter nicht angepasst wird.

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